benjamin
Vor fünf und etwas mehr Jahren saßen Dieter Simon, Rainer Maria Kiesow und Benjamin Lahusen auf Einladung von Regina Ogorek in Zürich auf der Sonnenterrasse der Forstmoser/Ogorekschen Seevilla und parlierten, wie meist, über den Zustand von Recht, seine Theorie, die Wissenschaft und deren Vertreter. Dazu gibt und gab es schon immer viel zu sagen. Spontanes und Durchgekautes, Neues und Altes.

Nicht alles - eher weniges - soll/kann/muss im Druck sich präsentieren. Im Hausanzug kann sich vieles noch sehen lassen, was sich im Frack blamieren würde. Solches und Anderes bedenkend, ließ BL sich mit dem Satz vernehmen: „Wir brauchen einen Blog“. Das stieß bei DS auf große, bei RMK auf mittlere Begeisterung, bei der anschließend eingeweihten Hausherrin auf kritische Zustimmung. Silvia Neye realisierte als Managerin die technische Seite des Einfalls und der Mops-block.de entstand - bald eher lästig als lustig. RKM entschwand als Großprofessor an die EHSS nach Paris, BL tröpfelte aus und verstummte schließlich, DS vergaß völlig das Programm und warf ein, was ihm gerade so durch den Kopf ging, RO kritisierte konsequent, unnachsichtig und produktiv was auch immer - früher hätte man sagen können - die Feder(n) verließ. Die Administratorin setzte um und pflegte.

Jetzt 2015, von DS zum Jahr der Verluste erkoren und ernannt, scheint es angebracht den Zustand des „Blocks“ neu und kurz für das „Demnächst“ zu beschreiben.

Der Mops-Block ist zu einem fröhlich-mürrischen Äußerungsinstrument des von RO kritisch und fördernd gestützten DS geworden (verkommen), der eine merkwürdig hohe Frequenz von Besuchern dieses ungekämmten Allerlei‘ zu verzeichnen hat - Besucher, über deren Beschaffenheit, Interessen, Freuden und Sorgen wenig bis nichts bekannt ist. Und so soll er/es bleiben.

BL, der schon viele wissenschaftliche und andere Verdienste erwarb - siehe nur die (freilich vor Ort folgenlos gebliebene) Enttarnung des Großplagiators Schwintowski - hat nach strapaziösen Hand- und Spanndiensten im hohen Norden die hochverdiente Anerkennung als „Freigeist“ von VW erworben und müht sich jetzt in Berlin, zu werden, was zu meiner Zeit nur Marie Theres Fögen geschafft hatte: ein Generalist der Rechtsgeschichte zu sein, der von Solon bis Savigny, von Albert Herrmann Post bis zum Bundesverfassungsgericht ein Wort mitreden und mitschreiben kann. Dass er zum ZEIT-Autor avanciert ist macht aus dem mops-block-Stimmchen ein ehrenvolles Organ mit mächtigem Impact.

So werden denn hier in Zukunft nur noch DS, der greise Emeritus und RO, die Kollegin, Schülerin, Gönnerin, Freundin durch SN administriert werden.