Stephan Rübben hat viele Semester hindurch mein Seminar bereichert. Er hat Philosophie studiert und sich eine Bibliothek zugelegt, um die ihn mancher Philosophieprofessor beneiden würde. Er hat die beiden Staatsexamina der Juristen absolviert, ist Anwalt geworden, Unternehmer und Boxer. Hat in Südafrika gelebt und in Berlin und immer behauptet, daß er an einem Buch über Rechtstheorie schreibe, mit dem er eines Tages promoviert werden wolle.

Ich habe ihm geglaubt, wie man in solchen Fällen glaubt: zuversichtlich und doch ständig auf den St. Nimmerlein gefasst. Aber nach allerlei Zu- und Unfällen lag es im März (eingereicht am 24.04.2012!) auf meinem Tisch – mit der Aufforderung der juristischen Fakultät der Humboldt-Universität innerhalb von 3 Monaten ein Gutachten dazu vorzulegen. 4 Wochen wollte ich mir mit der Lektüre Zeit lassen. Als ich beginnen wollte, war ich überraschend 16 Wochen mit mir beschäftigt. Letzte Woche habe ich den Text gespannt und entspannt studiert und das Gutachten verfasst.

Hier ist es.